Sonntag, 20. Dezember 2015

Vom vierten Advent und....nix


Da brennt die vierte Kerze auf dem Adventskranz, doch unsere Küche bleibt derzeit kalt.
Aus der Bronchitis hat sich bei Petra eine Lungenentzündung entwickelt und momentan hoffen wir einfach nur, irgendwie gemeinsam gesund Weihnachten verbringen zu können.
Ob uns das gelingt, steht leider noch ein wenig in den Sternen.
Wir haben daher diesmal das erste Mal in unserer Blog-Geschichte kein Rezept.
Euch wünschen wir heute bereits von Herzen ein wunderschönes Weihnachtsfest.
Habt eine friedliche, gemütliche Zeit mit denen, die euch wichtig sind.
Alles Liebe
Petra und Michael

Sonntag, 13. Dezember 2015

Vom dritten Advent und ein paar Knusperkeksen


Moinsen!
Sind gerade ein bisschen in Zeitdruck.
Zur Feier des dritten Advents und weil wir so langsam unsere Bronchien wieder im Griff haben, gab es nämlich Kaffee-Besuch.
Ehrlich gesagt, haben wir den auch immer noch und unser Blogbeitrag musste praktisch nebenbei entstehen.
Ob wir es im nächsten Jahr endlich einmal schaffen, die Beiträge im Vorfeld fertig zu haben und nicht erst am Sonntag nach 18:00 Uhr??? 
Aber das mit der begrenzten Zeit kennt ihr momentan bestimmt auch.
Also kommen wir doch einfach gleich zum Wesentlichen - dem Rezept.

Tina von Foodina richtet bei Zorra aktuell das Event "Zimt, Kardom und Nelken" aus.

Blog-Event CXV - Zimt, Kardamom, Nelke (Einsendeschluss 15. Januar 2016)

Da steigt einem ja bereits beim bloßen Lesen der Duft in die Nase!

Auch Lust mit diesen Gewürzen noch etwas zu kochen, backen, brutzeln?
Dann habt ihr noch bis zum 15. Januar 2016 Zeit dafür.

Passend zur Weihnachtszeit und diesem aktuellen Blog-Event haben wir uns für ein paar super leckere, knusprige Kekse entschieden.



Winterliche Knusperkekse


150g Butter, weich
125g brauner Zucker
1 Ei (Größe M)
1TL Zimt
1/8TL gemahlene Nelken
1/4TL Kardamom - gemahlen
60g gemahlene Mandeln
300g Mehl
1TL Backpulver

Butter, Zucker und Ei mit dem Handmixer einige Minuten cremig schlagen.
Zimt, Nelken, Kardamom und gemahlene Mandeln einrühren.

Mehl und Backpulver mischen und unterkneten.
Teig in Folie gewickelt ca. 1 Stunde in den Kühlschrank kaltstellen.

Den Teig zwischen zwei Frischhaltefolien ca. 4mm dick ausrollen.
Aus dem Teig beliebige Formen ausstechen und auf mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.

Kekse im vorgeheizten Ofen bei 200°C Ober-/Unterhitze (Umluft 170°C) ca. 8-11 Minuten backen.
Auf einem Gitter gut auskühlen lassen.






Wir knuspern jetzt noch ein wenig vom bunten Teller, trinken unseren ersten Glühwein dieser Saison und sehnen uns nach einem superduper herzhaften Abendbrot!
Und ihr so?
Geschenke schon an Bord?
Alles noch entspannt?
Oder doch bereits die ersten Stresspusteln im Gesicht?
Kommt gut durch die Woche!

Sonntag, 6. Dezember 2015

Vom 2. Advent und dem Duft von Koalas


Pünktlich zum zweiten Advent kann man bei uns im Haus nur eines riechen:
Menthol und sonstige ätherischen Öle.
Nix mit verführerischem Plätzchen- oder Kuchenduft.
Man könnte vielmehr glauben, in der Höhle eines Koala-Bären gelandet zu sein.
Eine fiese, hartnäckige Erkältung hat sämtliche Körper-Ebenen von uns fest im Griff.
Von den Haarwurzeln bis zu den Zehen.
Alles ist betroffen und mittlerweile kann man nicht mehr von "einzelnen Störungen im Betriebsablauf" sprechen, sondern von einem vollständigen Stillstand.
Vom EG (z.B. Wohnzimmer mit Sofa) ins OG (z.B. Bett und Bad) liegen 14 Stufen.
Normalerweise in wenigen Sekunden überwunden - derzeit brauchen wir dafür eine halbe Ewigkeit. Wir keuchen, schniefen, röcheln und pusten.
Der Weg zum EDEKA (800m) gleicht für uns dem Ironman auf Hawaii.

Unser heutiger Beitrag musste daher zu 100% "sitz-kompatibel" und rein textmäßig auch überschaubar sein.

Heute ist ja "Nikolausi".
Dieser Tag ist irgendwie eng verbunden mit "Weckmännchen" oder auch "Stutenkerlen" oder einfach "Gebildbrot" genannt.
Was es mit den Teilchen auf sich hat, kann wunderbar auf Wiki oder sonstwo im Netz nachgelesen werden - wir sparen uns mal den Erklärbären für heute.
Grund...siehe oben...hust...keuch.

Also schnell und fix zum eigentlichen Rezept:



Gebildbrote/Stutenkerle/Weckmännchen

Zutaten - absolut größenabhängig...so ca. 10 Stück

500g Mehl (Type 405)
1/2 Würfel Frischhefe (21g)
1TL Zucker
1/4l lauwarme Milch
1TL Salz
80g weiche Butter
1 Ei
1 Eigelb
Mehl zum Ausrollen
1 Eigelb zum Bestreichen
Div. zum Dekorieren: Sultaninen, Mandeln, Mohn....

Mehl in eine Schüssel geben.
In die Mitte eine Mulde drücken und die Hefe darin mit Zucker, 100ml Milch und etwas Mehl vom Rand zum Vorteig verrühren.
Diesen mit einem Tuch bedeckt 20 Minuten an einem warmen, zugfreien Platz gehen lassen.

Salz, Butter in kleinen Stückchen, Ei und Eigelb sowie die übrige Milch (150ml) zufügen und alles zu einem glatten Teig verkneten.
Diesen schlagen, bis er Blasen wirft und sich vom Schüsselboden löst.
Erneut 20 Minuten gehen lassen.
Den Teig nochmals gut durchkneten, auf der bemehlten Arbeitsfläche 1 cm dick aussrollen und gewünschte Figuren ausschneiden/ausformen.
Falls Teile an der Figur befestigt werden sollen, dürfen diese nicht mit Mehl bestäubt sein.
Diese dann mit Hilfe von Eigelb ankleben.

 


Die Figuren auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit einem Tuch bedeckt 90 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. So bekommen Sie beim Backen keine Risse...

Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Die Figuren mit verquirltem Eigelb bestreichen, mit Beeren, Körnern etc. verzieren und auf der Mittelschiene des heißen Ofens je nach Größe der Teigstücke in 20-30 Minuten goldbgelb backen.
Figuren auf einem Gitter auskühlen lassen.


Der Teig ist ratzefatz zusammengeknetet - in den Ruhezeiten konnten wir prima wieder auf's Sofa sinken.
In-Form-Kneten ging wunderbar im Sitzen und abgebacken sind die Teile von alleine - ohne große Aufsicht.
Wir haben 5 Figuren geschafft und damit die Hälfte vom Teig verarbeitet.







Jetzt verkrümeln wir uns wieder unter unsere Decken und machen nix mehr den Rest des Tages.
Wir hoffen, euch geht es gut.
Ansonsten wünschen wir von Herzen "Gute Besserung"!
Habt einen gemütlichen 2.Advent!

Sonntag, 29. November 2015

Wünsche zum ersten Advent


Nun haben wir also bereits den 1. Advent.
Gefühlt noch viiiel plötzlicher als in den Vorjahren.
In den Geschäften der Innenstädte tobt bereits der Bär - die Weihnachtsmärkte sind wuselig voll - der Terminkalender auch.
Da eine Weihnachtsfeier - hier ein Advents-Treffen - Geschenke kaufen - Kekse backen - lächeln und winken.
Was irgendwie wirklich fehlt ist Zeit.
Zeit bewusst Ruhe einkehren zu lassen.
Oder wie heißt es doch gleich so schön? Zu entschleunigen.
Aber eigentlich trifft es das 100%.
Entschleunigen. Gang rausnehmen. Anhalten. Innehalten.
Zeit mit den Lieben verbringen und zulassen, dass nicht alles perfekt sein muss.
Unser Wunsch für die nächsten vier Wochen....bewusste Zeit für uns.

Selbstgebackenes gehört dennoch auch für uns auf den Tisch - allerdings müssen es nicht mehr x-verschiedene Sorten sein, wie in den Vorjahren.
Im letzten Jahr sind wir erstmalig auf ein Elisen-Lebkuchen-Rezept von Simone aka S-Küche gestoßen.
Damals haben wir nur die Hälfte gebacken und mussten ziemlich schnell erkennen: Fehler!
Großer, großer Fehler. Die Lebkuchen waren nämlich sooo unglaublich lecker, dass sie ratze-fatz aufgefuttert waren.
Dieses Jahr passiert uns das nicht nochmal - wir haben diesmal nicht gekürzt, sondern die ganze Menge abgebacken. Schaun wir mal, wie lange sie halten....

Hier das Rezept von Simone:



Elisenlebkuchen

Für ca. 40 Elisen

480g Brauner Zucker
6 große Bio-Eier
3 1/2 Tl Lebkuchengewürz ( Rezept s.o.) 
200g Haselnüsse, fein gemahlen
180g Haselnüsse, grob gehackt ( Blitzhacker)
50g Walnüsse, grob gehackt
100g Mandeln, fein gemahlen
3Tl Vanilleextrakt
100g Zitronat und Orangeat gemischt.
100g kandierter Ingwer (ungeschwefelt, Bioladen)
geriebene Schale von 1-2  Bio-Orangen, je nach Größe
geriebene Schale von 1 Bio-Zitrone
2 Messerspitzen Pottasche
ca. 40 Backoblaten mit 7cm Durchmesser

Optional: Mandeln zum Verzieren, Zuckerglasur, Punchglasur oder Schokoglasur

Zubereitung:
Den Zucker mit den Eiern aufschlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Vanilleextrakt und die Gewürze unterrühren.
Die kandierten Früchte entweder nach Wunschgröße hacken, oder mit etwas Zucker in den Blitzhacker geben.
Die Nüsse, Mandeln und kandierten Früchte und die Pottasche zu der Eimasse geben und alles gut verrühren.
Der Lebkuchenteig ruht jetzt für 24 Stunden an einem kühlen Ort, so können sich die Gewürze in dem schweren Teig gut entfalten.
Den Ofen vorheizen auf 200°C Ober und Unterhitze.
Die Oblaten auf der Arbeitsfläche verteilen und auf jede einen kleinen Teigklecks setzen.
Der Rand sollte 3-5 mm frei gelassen werden, da die Elisen etwas verlaufen.
Der Teig wird auf etwa 5mm abgeflacht.

Wir haben uns eine sog. Lebkuchenglocke bestellt. Einfach genial das Ding.
Teig in die Glocke - abstreichen - Oblate drauf - Glocke drehen - Teig auf Oblate. PERFEKT!




Die Elisen in ca. 12 -15 Minuten hellbraun backen und dabei schön beobachtet!
Sie sollten nicht zu dunkel werden.



Elisen anschließend in eine Blechdose füllen - so halten sie sich wochenlang.
Zumindest in der Theorie. Meist sind sie viel schneller aufgefuttert.




Wir wünschen euch eine richtig gemütliche Zeit im Kreise eurer Lieben!

Mittwoch, 25. November 2015

Synchronbacken - Runde 7


http://www.kochtopf.me/synchronbacken-ab-sofort-regelmassiger
Vergangenes Wochenende wurde zum nunmehr siebten Mal das Synchronbacken von Zorra (aka Kochtopf) und Sandra (aka From-Snuggs-Kitchen) ausgerufen.
Die kurze Hoffnung, es könnte diesmal ein Rezept mit Sauerteig werden, zerplatzte leider wie eine Seifenblase. Buff!
Thema diesmal: "Thüringer Weihnachtsstollen".
Ja, ihr ahnt es vielleicht schon...mit Hefe.
Ächz.
Der ersten kurzen Aufstöhnphase folgte schnell die zweite: "Stollen"!!!
Doppel-Ächz.


Meine Oma konnte gigantische Stollen backen.
Ich habe über viele Jahre mehrere Versuche gestartet, auch derartige "Pfundskerle" ihres Kalibers hinzubekommen. Jedesmal vergeblich.
Entweder das Ergebnis glich einem Fladenbrot, oder der Stollen war nach der Backzeit noch roh und matschig oder aussen war alles verkohlt.
Auch die Investition einer Stollenform erwies sich als Fehlkauf und machte das Endergebnis weder optisch noch kulinarisch besser.
Irgendwann hab ich daher einfach resigniert aufgegeben.

Aber für den Spaß des gemeinsamen Sychron-Backens haben wir das Risiko doch gewagt.
Los - einmal noch!

Hier erstmal das besagte Rezept:



Weihnachtsstollen nach Thüringer Art


Für einen Weihnachtsstollen nach Thüringer Art á 400g
Das Orignal stammt übrigens von Bäcker Süpke - dieses ergibt jedoch zwei Stollen von je 1600g.
Sandra hat uns das Rezept runtergerechnet - daher die etwas krummen Gewichtsangaben.

Zutaten
287,5g Weizenmehl, Typ 405
62,5ml Milch, kühler als Raumtemperatur
21g Hefe, frisch
142,5g Butter, weich
42,5g Zucker, weiß
3g Salz
22,5g Zitronat
20g Orangeat
34g Mandeln, gehackt
175g Sultaninen
15ml Rum
1g Stollengewürz
Vanille
Zitronenschale
Butter/Puderzucker zum Bestreichen/Bestäuben nach dem Backen

Zubereitung
Am Samstag die Sultaninen waschen, abtropfen lassen und dann in eine verschließbare Schüssel/Box geben, Rum zufügen, Box verschliessen und über Nacht einweichen lassen.


Die gehackten Mandeln mit heißen Wasser übergießen, abschütten und über Nacht im Sieb lassen.

Am Sonntag das Mehl in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde machen und die Hefe hinein bröseln. Die kalte Milch zufügen und mit der Hand oder einem Kochlöffel verrühren, dann 3-4 EL des Mehls zufügen und zu einem weichen Teig verrühren. 
Den kleinen Vorteig mit etwas Mehl abdecken, die Schüssel abdecken und für 30-90 min gehen lassen.
Das Hefestück sollte schön auf gehen.



Nun Butter, Salz, Zucker und Gewürze mit der Maschine/dem Mixer gut verrühren.
Die Buttermasse zum Vorteig geben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
Den Teig abgedeckt für 30 min. gehen lassen.
Den Backofen rechtzeitig auf 200°C Umluft vorheizen.
Ein Backblech mit Backpapier belegen.
In den Teig nun die Früchte und Mandeln vorsichtig unterkneten, bis alles gleichmässig verteilt ist, dann für 5 min. ruhen lassen.
Nun den Teig rundwirken, kurz entspannen lassen und dann zu einem Stollen formen.
Den Stollen auf das Backblech geben, mit Wasser abstreichen und in den Ofen schieben oder schwaden.
Die Temperatur des Ofens sofort auf 180°C reduzieren.
Den Stollen für 55 min backen, immer mal schauen, dass er nicht zu dunkel wird.


Nach dem Backen den Stollen mit flüssiger Butter abstreichen und dick mit Puderzucker bestäuben.
Den Stollen bis zum nächsten Tag auf dem Blech ruhen lassen, dann in Alu-Folie verpacken und für etwa 2 Wochen ruhen lassen (oder direkt mal probieren).


Und...wie ist es uns nun so ergangen?
Sultaninen einweichen und Mandeln duschen lief wie geschmiert.
Auch der Vorteig am nächsten Tag war harmlos anzusetzen.
Das Ergebnis nach der Gehzeit hätten wir uns dann allerdings irgendwie "üppiger" vorgestellt.
Apropos "üppiger":
Der ganze Stollen ist klein und zierlich geworden. Er ging nicht richtig auf und entwickelte sich auch im Ofen nicht mehr wirklich.
Dafür lief er in den letzten Minuten allerdings wieder einmal in die Breite und verlor seine Form.
Na, suuper Sache.
Die Küchenstimmung war in diesem Moment bereits wieder im Modus "angespannt" Tendenz "katastrophal".

 


Da der Gute nun ja noch zwei Wochen gut eingewickelt erstmal noch seine ganzen Aromen entwickeln muss, können wir zum Geschmack noch nix sagen. Das holen wir nach dem ersten Bissen am 2. Advent aber noch nach. Versprochen!

Ebenfalls mitgebacken haben:


Wieder einmal ein dickes "Danke" an Zorra und Sandra für die Orga.
Das nächste Synchronbacken wird es im Januar geben und wir sind jetzt schon gespannt, welche Herausforderungen es dann zu meistern gilt.







Sonntag, 22. November 2015

Puderzuckertag

Und?
Gab es bei euch heute früh auch Schnee?
Wie mit Puderzucker überzogen.
Mittlerweile ist der Großteil zwar schon wieder weggetaut - aber: es ist mehr angekündigt.
Seufz.
Mal schauen, wie dann die Bahnfahrt morgen zur Firma wird.
Eine einzelne Flocke auf den Schienen reicht ja meistens schon aus und das Chaos beginnt.
Weichen defekt, Heizungen ohne Funktion, Verspätungen oder sogar Ausfälle.
Möglichkeiten über Möglichkeiten.
Man darf gespannt sein.


Gespannt waren wir auch auf das heutige Synchronbacken.
Da lautete das Motto nämlich "Stollenbacken" und wenn eines immer und immer alle Jahre wieder gnadenlos bei uns in die Buchse geht, dann ist das "Stollenbacken".
Wir hatten es daher eigentlich schon aufgegeben.
Wer wissen will, ob wir heute "Happyend" oder "Nightmare" im Haus hatten, muss sich jedoch noch bis Mittwoch gedulden, denn dann gehen die entsprechenden Blogbeiträge erst gemeinschaftlich online.

Aber: da die Zutaten ja eh schon alle Zuhause auf ihren Einsatz warteten, haben wir für heute Nachmittag eine andere Kleinigkeit dieser Art gebacken.
Sozusagen die ultimative Bonsai-Ausgabe eines Stollens.
Wir präsentieren: Stollenkonfekt.
Hören wir da ein leichtes "oohhh"!?
Zurecht. Die sind sowas von yummy.

Auf diese unwiderstehliche Köstlichkeit sind wir im letzten Jahr bei Olga von Puhlskitchen aufmerksam geworden.
Schon nach dem ersten Lesen war klar: die müssen wir nachbacken.
Leider klappte es mit der Zeit dann doch nicht mehr.
Aber heute. Jaaa - heute war es nun soweit.

Hier erstmal das Rezept von Olga:



Stollenkonfekt

Zutaten gem. Originalrezept von Puhlskitchen

100g Korinthen
7EL Rum
je 50g fein gehacktes Orangeat, Zitronat
50g gehackte Mandeln
50g getrocknete Cranberries (gehackt)
1/2 Würfel Hefe
270g Mehl
100ml lauwarme Milch
1,5EL Zucker
1 Prise Salz
1 Eigelb
1TL Zimt
100g Marzipan
100g weiche Butter

1EL Butter
Puderzucker




Wir haben die Korinthen gegen dunkle Weinbeeren getauscht und die Cranberries ganz weggelassen.

Zubereitung
Korinthen/Sultaninen mit Rum übergießen und 2 Stunden durchziehen lassen.


Die Hefe zerbröseln und in der lauwarmen Milch auflösen.
150g Mehl, Zucker und Salz hinzugeben, verrühren und mit einem feuchten Tuch zugedeckt 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Anschließend das restliche Mehl (120g), Eigelb, Zimt, klein geschnittenes Marzipan, weiche Butter in Flöckchen untermischen.
Korinthen/Sultaninen, Orangeat, Zitronat, (Cranberries) und gehackte Mandeln ebenfalls unter den Teig kneten und an einem warmen Ort zugedeckt eine weitere halbe Stunde gehen lassen.

Backofen auf 180°C vorheizen.
Backblech mit Backpapier auslegen. Walnussgroße Häufchen aus dem Teig stechen und auf dem Backblech platzieren.
Weitere 20 Minuten gehen lassen.
Die Backbleche (bei uns wurden es zwei) nacheinander etwa 13-15 Minuten backen.
Das Stollenkonfekt leicht abkühlen lassen.
Butter in einem kleinen Topf schmelzen (bei uns reichte die Menge von einem Esslöffel übrigens nicht aus - wir braucht so um die drei).
Das Konfekt mit einem Pinsel mit der geschmolzenen Butter bestreichen.
Abkühlen lassen und anschließend großzügig mit Puderzucker bestäuben.





Die Zubereitung ist wunderbar einfach und unkompliziert.
Da die kleinen Mini-Teilchen auch nicht ziehen müssen, wie der große Bruder, kann man sich sofort und hemmungslos sich über das Gebäck hermachen.
Was wir auch sofort getan haben.
Himmlisch! Und so praktisch...mit einem Happs im Mund.
Einfach toll.
Danke liebe Olga für das Rezept - wir machen es gleich nächste Woche nochmal, um ein paar Tüten zum 1.Advent zu verschenken.

Ach, übrigens: der Elch auf den Fotos, ist "Bjørn".
Es ist der Elch 2015 in unserem Haus. Wir hatten letztes Jahr kurz davon berichtet.
Weil wir die Tierchen so klasse finden, nehmen wir immer zur Adventszeit einen neuen Artgenossen bei uns in die Herde auf.

Habt ihr vielleicht auch so eine "Eigenart"/"Sammelleidenschaft" zu dieser Zeit?

Kommt gut durch die Woche!
Und denkt dran: Mittwoch gibt's einen Beitrag ausser der Reihe....

Sonntag, 15. November 2015

Wenn Worte fehlen...

Jean Jullien

Zwei Tage sind die brutalen Anschläge in Paris nun her.
Zwei Tage, in denen wir nach Worten und vor allem Antworten suchen - aber keine finden.
So stehen wir einfach nur stumm da und versuchen, die Ereignisse zu verarbeiten.
Begreifen?
Nein. Begreifen können wir sie nicht.
Da ist Wut, Bestürzung und Fassungslosigkeit- aber vor allem auch eines: der unbändige Willen, sich von diesen Taten des Terrors auf keinen Fall beeindrucken und in die Knie zwingen zu lassen.

Daher gibt es auch heute von uns einen Blog-Beitrag mit einem Rezept.
Eigentlich war für diesen Sonntag mit etlichen anderen Foodbloggern ein #synchronburgern vorgesehen.
Als das gemeinschaftliche Event gestern mittag aufgrund der Attentate abgesagt und verschoben wurde, haben wir kurz für uns überlegt und dann entschieden, dass wir dennoch unser Rezept kochen und auch posten werden.


 

Pulled Duck Burger 


Buns
(weltbeste Buns...)
Das Rezept stammt aus dem Buch "Auf die Hand" von Stevan Paul
Die Gewichtsangaben sind für 4-5 Buns (je nach Größe)

225g Mehl plus etwas Mehl zum Verarbeiten
25g Maisgrieß
75ml lauwarmes Wasser
25ml lauwarme Milch
20g Zucker
1/4 Würfel Hefe
1 zimmerwarmes Ei
40g weiche Butter
2,5g Salz

+1 Eigelb und 1EL Sahne (zum Bestreichen der Buns vor dem Backen)

Mehl in eine Rührschüssel sieben und mit dem Maisgrieß mischen.
Mulde formen.
Wasser mit der lauwarmen Milch und dem Zucker verrühren.
Hefe darin auflösen.
Flüssigkeit in die Mulde gießen und einen kleinen Vorteig anrühren.
Mit Mehl von der Seite bedecken und zugedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
Ei, Butter und Salz zugeben.
Alles mit den Knethaken des Handrührgerätes 5 Minuten zu einem glatten Teig kneten.
Mit bemehlten Händen zu einer Kugel formen und zugedeckt an einem warmen Ort weitere
30 Minuten gehen lassen.
Teig mit bemehlten Händen aus der Schüssel auf eine bemehlte Arbeitsfläche gleiten lassen - nicht mehr kneten, sondern in die gewünschten Portionen teilen.
Jede Portion mit bemehlten Händen zu einem Ball formen.
Den Teig umfassen und mit den Fingern nach innen einkrempeln und nach innen einarbeiten, bis eine straffe Kugel entstanden ist.
Nahtseiten verschließen und die Kuglen mit der Nahtseite nach unten in gleichmäßigem Abstand voneinander auf ein Blech mit Backpapier setzen.



Zugedeckt an einem warmen Ort 30 Minuten gehen lassen.
1 Eigelb mit 1 EL Sahne verquirlen und die Oberseite der Brötchen damit bestreichen.
Nach Wunsch mit Sesamsaat, Mohn oder Haferflocken bestreuen.
Im heißen Ofen bei 200°C 20 Minuten goldbraun backen.
(Info von uns: vielleicht nach 12 Minuten Brötchen ggfs. mit Alufolie abdecken).
Nach Backzeit die Brötchen auf einem Küchengitter auskühlen lassen.

 
Feigen-Schalotten-Chutney
(Menge reicht für 3-4 Buns - je nach Größe)

1,5 TL Butter
3 Feigen (jeweils geviertelt)
3 größere Schalotten
1 EL Rohrohrzucker
100ml lieblicher Rotwein
2TL Balsamico-Essig

Butter in einer kleinen Pfanne zerlassen und die Schalotten bei mittlerer Hitze leicht anbräunen.
Dann die Feigen zufügen und beides mit dem Zucker überstreuen.
Zucker karamelisieren lassen und mit Rotwein und Balsamico-Essig ablöschen.
Das ganze ohne Deckel ca. 12 Minuten dicklich einkochen lassen.
Mit ein wenig Salz abschmecken.


Pulled Duck

Zwei Entenkeulen - waschen/trockentupfen
mit einer Marinade aus

4EL Sojasauce
3TL chinesisches Fünf-Gewürze-Pulver
1 Handvoll Sternanis
1/2 Zimtstange
1EL Olivenöl

in einen Klarsichtbeutel geben, verschließen und min. 2 Stunden (besser über Nacht)
durchziehen lassen.
Dann die Keulen mit der Marinade in einen Bräter/Römertopf geben.
Bei 170°C ca. 2-2,5 Stunden im geschlossenen Bräter/Römer solange garen lassen, bis das Fleisch fast von den Knochen fällt.
Dann Fleisch mit Hilfe von zwei Gabeln zerrupfen und den reinen Bratensud (ohne das Fett) über die Fleischstücke geben und kurz alles vermengen.

Zum Schluss den Burger zusammenbauen:
Buns aufschneiden - untere Hälfte nach Belieben mit ein wenig Mayo bestreichen.
Rucolasalat oder andere Salatsorte darauf verteilen - anschließend das Entenfleisch.
Darauf dann das Feigen-Schalotten-Chutney.
Zum Schluss: Bun-Deckel drauf und genießen.




Den Kreis zu schließen und nun noch ein paar Worte zum Schluss einzufügen, ist nicht leicht - scheint sogar fast unmöglich.
Wir denken an alle, deren Leben sich von einer Sekunde zur anderen bei derartigen Anschlägen - egal wo auf dieser Welt - schlagartig verändert hat.
Die Wünsche, die sich aus den Ereignissen ergeben, sind schier endlos.
Mut...Hoffnung....Liebe....
Doch eines ist wichtiger denn je: Frieden.