Sonntag, 28. September 2014

Apfeltag!


Schon vor einigen Wochen hatten wir beschlossen, dieses Jahr ein neues Ritual in unsere festen Jahres-Aktivitäten aufzunehmen: einen "Apfeltag" soll es künftig bei uns im Herbst geben.
Wir wollen dann auf eine Obstplantage fahren und mit Unmengen von Früchten wieder nach Hause kommen, um diese zu Apfelsaft, Apfelkuchen und Kompott zu verarbeiten.
Hach, gestern war nun also Premiere und unser Projekt "Apfel" startete in seine alles entscheidende Phase: dem Besuch einer Apfelplantage.
Das "Alte Land" liegt nicht so wirklich vor unserer Haustür - aber...kurz hinter Bremen - so ergab unsere Online-Recherche - gibt es auch einen Obsthof, der perfekt zu unserem Vorhaben passte.
Klein - übersichtich - gut erreichbar.
So fuhren wir bei einem genialen Herbstwetter - eine leere alte Holzkiste im Kofferraum - nach dem Frühstück los zu unserer ersten Apfelernte.
Vor Ort wurden wir und unser Auto erstmal gewogen. Wir bekamen einen Schein mit der entsprechenden Gewichtsangabe und eine kurze Einweisung, wo wir Parkmöglichkeiten und die betreffenden Apfelsorten auf dem wunderbaren Areal finden konnten.
Auto geparkt - Kiste raus - noch Schubkarre in die Hand gedrückt bekommen und so schoben wir los, zwischen die langen schier unendlichen Baumreihen.


Das ist für solche Stadtmenschen wie uns - auch wenn wir dörflich wohnen - schon etwas ganz, ganz besonderes gewesen.
Äpfel in einer beindruckenden Fülle...Äpfel, Äpfel, Äpfel - wohin unsere Augen auch schauten, in allen erdenklichen Sorten, Größen und Farbgebungen.


Saure, süße, grüne, rote, kleine, riesige - alle nur eine Armlänge hängend entfernt. Eine einzige leuchtende Herrlichkeit.
Oah - schau mal der! Oder dieser da...hmmm, oder der... - wupp - ab in die Kiste...
Und wenn das Auge schon im Freudentaumel war - der Bauch war es auch.
Leute - was schmeckt so ein Apfel frisch vom Baum doch herrlich! Aber sowas von saftig, knackig, frisch - da kommt auch unsere sonst gekaufte Wochenmarkt-Ware in keinster Weise gegen an.
Wir hätten uns den ganzen Vormittag über dem Pflückfieber hingeben mögen - so klasse war es.
Unsere Kiste war viel zu schnell voll.
Das Wiegeergebnis vom Ende ergab dann übrigens ein Ernteergebnis 20 Kilo.
Die Obstkiste (Birnen gab's nämlich auch) steht jetzt auf unserer Terrasse und erinnert uns mit jedem Blick darauf auf das wunderbare Erlebnis dort.
Jetzt werden wir in den kommenden Tagen die Früchte weiter verarbeiten und wir sind schon gespannt, was dabei so raus kommen wird...


Heute gab es bereits das erste Apfel-Experiment: Apfelstrudel war angesagt!
Am Mittwoch kam es nämlich endlich: das "Wanderbuch" von Love-in-all-cakes. (Klick!)
Susie schickt das Buch "Backen – Meine Backrezepte für jeden Tag" von Cathèrine Jamin derzeit auf Reisen und jeder teilnehmende Blogger darf sich ein Rezept daraus heraussuchen, nachbacken und vorstellen.
Eine tolle Idee, bei der wir richtig gerne mitgemacht haben.
Hier seht ihr unser Ergebnis:



Apfelstrudel


Rezept für 8 Stücke
verwendete Form: 1 Backblech

Strudelteig
125g Weizenmehl
1 Prise Salz
70g Wasser
1EL Pflanzenöl

Füllung
3 Äpfel (z.B. Boskop)
40g Kristallzucker
60g fein gemahlene Zwieback- oder Butterkeksbrösel
2 Prisen Zimtpulver
25g gehobelte Mandeln
25g Rosinen
1TL Abrieb einer unbehandelten Zitrone

Außerdem
Butter zum Einfetten
Weizenmehl zum Bearbeiten
50g flüssige Butter
Puderzucker zum Bestäuben
nach Wunsch Vanillesoße zum Servieren


Für den Strudelteig Mehl in eine Schüssel sieben, mit Salz, Wasser und Öl mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und bei Zimmertemperatur ca.
2 Stunden ruhen lassen.

Äpfel schälen, das Kerngehäuse entfernen und Äpfel in kleine Stücke schneiden.
Mit den restlichen Zutaten in eine Schüssel geben und alles miteinander vermischen.

 

Den Backofen auf 180°C vorheizen (Umluft nicht gut geeignet).
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und dieses in der Mitte leicht mit Butter einfetten.

Den Strudelteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche so weit wie möglich mit einer Teigrolle ausrollen.
Ein großes Tuch auslegen, leicht bemehlen, den Teig darauf hauchdünn ausziehen und mit etwas zerlassener Butter bestreichen.



Die Füllung auf das untere Drittel der Länge nach verteilen.
Den Teig von der Kante aus über die Füllung ziehen, Teigkanten einschlagen und die Füllung wie ein Päckchen einwickeln. Dann mithilfe des Tuches den Strudel vorsichtig straff einrollen.





Den Strudel ebenfalls mithilfe des Tuches mit der Naht nach unten auf das Blech legen, nochmals nachformen und wiederum mit etwas flüssiger Butter bestreichen.
Im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene ca. 35 Minuten backen.
Den Strudel währenddessen 2-3 Mal mit flüssiger Butter bestreichen.

Anschließend kurz abkühlen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Nach Wunsch mit Vanillesauce (und/oder Vanilleeis) anrichten.




Das Rezept war sehr gut beschrieben und einfach nachzubacken.
Der Strudel war unglaublich fruchtig und locker. Kurzum: einfach lecker.
Backt ihn nach - es ist überhaupt nicht schwer.

Ach, und wie der Zufall es so wollte, stießen wir noch auf den Event-Aufruf von Ilse Blogt (Klick!)
Sie sucht zu ihrem ersten Bloggeburtstag nämlich Strudel-Rezepte.
Na, da sind wir doch dabei. Lieben Dank nochmal.




Das Wochenende dreht für uns übrigens noch mehrere Extra-Runden: wir haben die nächsten
14 Tage Urlaub und freuen uns schon wie Bolle. Juhuuu! Zeit für viele neue Experimente, lesen, rumstöbern, shoppen, wegfahren...ach...es gibt so viel.
Wir wünschen euch wieder eine schöne Woche - macht was tolles!
Viele Grüße von hier!

Sonntag, 21. September 2014

O 'zapft is!

"Servus, Griaß eich!"


Oh nein, wir sind so gar nicht bayrisch angehaucht.
Aber unsere eigentlichen Pläne für den heutigen Blog-Beitrag wurden einmal kräftig durchgeschüttelt und über Bord geworfen.
Wir hofften nämlich bis gestern Nachmittag noch, dass das Wanderbuch von Susie (klick) bei uns eintreffen möge.
Aber leider - nüscht.
Der Postbote brachte nur Werbung - kein Backbuch.
Somit brauchten wir eine Alternative.
Und das fix und problemlos.
Hmmm...grübel, grübel....
Am kommenden Freitag beginnt in Oldenburg der 407. Kramermarkt.
Das ist das nordische Pendant zum Münchener Oktoberfest.
Und wenn auch schon die räumliche Entfernung extrem ist - auch sonst könnten wohl die Unterschiede nicht größer sein.
Grins.
Nix mit Krachlederne, Maßkrügen und Schickimicki.
Hier setzt man eher auf Fischbrötchen, Pils und Jeans.
Wir waren übrigens beide noch nicht zur Gaudi auf der Theresienwiese - und auch der letzte Kramermarkts-Besuch ist schon Jahre her.
Derartige Massenveranstaltungen, bei denen man auf du-und-du mit dem Ellbogen des Nachbarn ist, sind nicht so unser Ding.
Heute abend haben wir uns daher zumindest ein klein wenig bayrisches Flair nach Hause geholt und unser Abendbrot ganz unter dem Motto "O'zapft is!" gestaltet.




Laugenbrezeln


500g Mehl 
1 Pck. Trockenhefe
1/4TL Zucker 
350ml lauwarme Milch
1/2 TL Salz, fein 
1,5 Liter  Wasser 
3EL  Natron, (Haushaltsnatron aus Supermarkt meist bei Gewürzen) 
Salz, grobes zum Bestreuen 

Mehl mit Hefe und Zucker vermischen, Milch und Salz zugeben und einen Hefeteig kneten.
Zugedeckt ca. 30min. ruhen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.
Teig auf einer bemehlten Fläche noch einige Male gut durchkneten und zu einer ca. 20cm langen Rolle formen. Aus der Rolle ca. 10-12 Stücke schneiden.
Diese wieder zu langen Strängen (ca. 40cm) formen und daraus Brezeln formen.

 


Die Teiglinge nochmals zugedeckt ca. 20 Minuten ruhen lassen.
Den Backofen auf 180° C (Umluft 160° C) vorheizen.
Das Backblech fetten (Backpapier nicht so geeignet...geht eine Verbindung mit der Lauge ein...nicht toll...)

In einem Topf das Wasser mit dem Haushaltsnatron aufkochen und 10 min sprudelnd kochen lassen.
Nacheinander die Hälfte der Brezeln in die kochende Lauge geben und ca. 20-30 sek. kochen lassen - dabei diese immer wieder untertauchen.
Mit einem Schaumlöffel herausheben und abtropfen lassen.


Die gekochten Brezeln auf ein gefettetes Backblech legen und mit groben Salz bestreuen.
Ca. 20-25 min backen.
In der Zeit die restlichen Brezeln kochen abtropfen lassen und danach backen.
Das zweite Blech braucht ein paar Minuten weniger.


 

Obatzda


150g Camenbert (vollreif, min. 50%)
1,5EL Butter, weich
1 Schalotte, fein gewürfelt
Schuss Bier
Paprikapulver, edelsüß
Salz, Pfeffer nach Belieben

Mit einer Gabel den Camenbert zerdrücken und so mit der Butter und dem Bier vermengen, dass eine cremige Masse entsteht.
Zwiebel, Paprikapulver und ggfs. Salz/Pfeffer nach Geschmack darunter mischen.

Ratzefatz...lecker...fertig.




Hach! Jetzt kommt gleich noch unser Lieblings-Tatort aus Münster.
Perfekter Abschluss eines Sonntags - in der Hoffnung, dass er auch gut ist...seufz.
Wir wünschen euch noch einen schönen Fernseh-/Sofa-/Kuschel-/Entspann-Abend (was auch immer).
Liebe Grüße
Michael, Petra ...und (!) Whopper

P.S.: Kater Bodo durch das aktuell schlechte Wetter übelst gelangweilt....

Sonntag, 14. September 2014

Weinfest 2014

Moin, zusammen!

Wie war bislang euer Wochenende?
Zeit zum Durchatmen und Entspannen gehabt?
Oder doch eher alles vollgepackt und kaum Zeit für euch?

Hier in Oldenburg war die letzten Tage einiges los und man hätte sich mehr oder weniger zerreißen müssen, um alles irgendwie zu schaffen.
Warum muss immer alles gleichzeitig laufen und dann ist wieder wochenlang tote Hose? Kopfschüttel...nicht zu verstehen.
Bei uns war Filmfest, Weinfest, das Theater hatte Tag der offenen Tür und (bundesweit) gab es heute den Tag des offenen Denkmals.
Wir haben uns für den kulinarischen Bereich entschieden und waren (nach langer Zeit der Abstinenz) beim Weinfest.


Von dort kehrten wir jedoch ein wenig ernüchert (nicht jedoch nüchtern...) zurück.
Bis 2012 war das Weinfest auf einem relativ übersichtlichen, schnuckeligen Platz in der Oldenburger Innenstadt.
Die einzelnen Winzer hatten dort ihre kleinen Büdchen, man saß (wenn man das Glück hatte überhaupt sitzen zu können) auf ein paar Bierzelt-Garnituren und es gab dann noch einen einem alten ausrangierten Fallschirm von 20m Durchmesser als eine Art Segel aufgespannt, der Schutz vor Regen und Kälte bot. Alles war dicht gedrängt aber dadurch auch urgemütlich.
Die letzten Jahre war bei uns zeitlich kein Platz oder das Wetter machte einen nassen Strich durch unsere Pläne.
Aber dieses Jahr passte alles. Also los.
Mittlerweile (seit zwei Jahren) ist das Weinfest jedoch umgezogen - auf den "Schlossplatz".
Der Bereich ist viel, viel größer als der bisherige Standort - und daher auch steriler und...hmmm...platt - wie auf dem Präsentierteller.
Die Hälfte aller Stände waren weiße schicki-micki Zelte, die bei jeder x-beliebigen Großveranstaltung auch zu finden sind. Nur eine gute Handvoll alter und uriger Buden fanden wir dort vor.
Hach! Aber darunter auch zwei "von damals".
Klasse. Weinchen getestet - für toll befunden und mit einer Kiste voll von unserem Favoriten unterm Arm doch noch glücklich und versöhnt wieder nach Hause gezogen.
Passend zum Herbst und zum Wein gab es zum Abendbrot eine "Hähnchen-Tarte".
Das Rezept war eine Premiere.
Hähnchen oder Geflügel ist bei uns allen (inkl. Kater) immer ein "Renner".


Und was da sonst noch als Zutaten aufgeführt wurde, weckte unsere Neugier.
Leider war das Objekt ein paar Minuten zu lange im Ofen...wir haben die Zeiten im Rezept jetzt aber entsprechend angepasst.
Grummel, grummel...

Hähnchen-Tarte mit Estragonsauce


Für eine Tarte-Form (26-28cm) oder 4 Tartelett-Förmchen (12-15cm)

Boden
300g Blätterteig (fertig aus dem Kühlregal oder aufgetaute TK-Ware)

Belag
150g Zuckerschoten
400g Hähnchenbrustfilet
2 Schalotten
4EL Butter
Salz, Pfeffer, frisch geriebene Muskatnusss
1/2 Bio Zitrone
ein paar Zweige Estragon
150g Schlagsahne
50g Parmaschinken in hauchdünnen Scheiben
3EL Walnusskerne
2 Eigelbe (Größe M)
1TL Speisestärke
2EL Weißwein
50g frisch geriebenen Grana Padano


Form/Förmchen mit kaltem Wasser ausspülen.
Blätterteig (z.B. auf einem Stück Backpapier) evt. etwas ausrollen.
Teig etwas größer als die Form(en) ausrollen.
Form(en) mit Teig auslegen, dabei einen Rand hochziehen.
Kurz kaltstellen.

Zuckerschoten putzen, waschen, abtropfen lassen.
Fleisch abbrausen, trocken tupfen.
Schalotten abziehen und klein würfeln.

Butter in einer Pfanne erhitzen.
Die Hälfte der Schalotten und das Hähnchenfleisch darin kurz anbraten.
Fleisch mit Salz, Pfeffer würzen - herausnehmen.

Zuckerschoten im Bratfett kurz andünsten und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
Zitrone heiß waschen, trocken reiben und (samt der Schale) in feine Stückchen oder Scheiben schneiden, unter die Zuckerschoten mischen.
Angebratenes Hähnchenfilet in Scheiben schneiden.

Backofen auf 210°C (Umluft nicht geeignet) vorheizen.
Ein paar feine Blattspitzen vom Estragon zum Garnieren beiseitelegen, die weiteren Estragonblätter zusammen mit der Sahne und den übrigen Schalottenwürfeln in einen Topf geben, erhitzen. Die Mischung kurz ziehen lassen.

Teigboden(böden) mit einer Gabel mehrfach einstechen.
Vorbereitete Zuckerschoten, Schinken (nach Belieben fein geschnitten) und Hähnchenfiletscheiben darauf verteilen.
Nüsse hacken und darüberstreuen.


Eigelbe mit Stärke und Weißwein aufschlagen.
Estragon aus der Sahne entfernen.
Estragonsahne unter den Eigelb-Mix schlagen. Dann die Mischung zurück in den Topf geben und unter Rühren erhitzen (aber nicht kochen!).
Solange aufschlagen, bis die Creme dicklich wird. Dann die Hälfte des geriebenen Käses unterrühren.


Die Sauce über den Belag der Tarte(lettes) träufeln.

Restlichen Käse darüberstreuen und die Tarte(lettes) im vorgeheizten Backofen in
ca. 15-20 Minuten goldbraun backen.
Mit beiseitegelegtem Estragon garnieren und servieren.


Dazu vielleicht ein leichter Weißwein - oder, wie bei uns - ein frischer Federweißer.

Wir waren von der Tarte schwer begeistert und konnten uns kaum zügeln.
Die Kombi aus Hühnchen, Schinken, Gemüse und der leichten Estragon-Sauce war ein Traum.
Die gab es auf jeden Fall nicht das letzte Mal bei uns.

Jetzt geht es noch eine Runde auf's Sofa - mal schauen, was der Tatort heute so bringt.

Liebe Grüße von hier!



Sonntag, 7. September 2014

"Kippis!"

"Kippis" ist finnisch und bedeutet soviel wie "Prost!"
Warum wir diesen Titel gewählt haben, werdet ihr nachher bestimmt nachvollziehen können.
Jetzt heben wir zunächst einmal unser Glas und trinken auf die letzten Tage mit dem tollen Spätsommer-Wetter.
Das war doch nochmal richtig klasse, oder?
Wir haben jedenfalls die lauen Abende auf unserer Terrasse genossen.
Hoffentlich gibt es noch ein paar mehr davon.

Diese Woche war es übrigens wieder soweit: das nächste untrügerische Zeichen, dass sich der Sommer verabschiedet grinste uns frech ins Gesicht:
Beim Edeka-Markt um die Ecke standen sie wieder: die Paletten mit Lebkuchen und Spekulatius.
Seufz.
Weihnachten, ick hör dir trapsen.
Nöööö - bitte noch nicht...
Doppelseufz.
Da kommen doch noch ein paar andere Ereignisse zuvor.
Bei uns ist bald Weinfest, das Theater hat "Tag der offenen Tür", die orangefarbenen Kürbisse warten darauf, ein freches Gesicht zu Halloween zu bekommen und auch sonst wird sicherlich die Herbstzeit noch das ein oder andere bieten.

In wenigen Wochen (vom 08.-12.Oktober) findet z.B. in Frankfurt wieder die weltgrößte Buch- und Medienmesse statt.
Als Ehrengast wird dieses Jahr Finnland herzlich begrüßt.
Und das auch kulinarisch.
Sogar ein Blog-Event wurde ins Leben gerufen.
"Kochen mit Wodka" - so lautet das Motto, zu dem Claudia vom "Dinner um Acht" aufgerufen hat.


Wir haben uns hierzu etwas Besonderes einfallen lassen und erzählen euch die Geschichte von unserem Frosch Whopper.
Der Arme wurde während eines Kurzurlaubes in Finnland von einem Trollkönig gefangen genommen. Dessen Leibspeise waren gebratene Froschschenkel.
Er gab ihm jedoch eine einzige Chance seiner Pfanne zu entkommen: er musste ihm ein Essen kochen, welches der König köstlicher fand, als seine Schenkel.
Und so brutzelte Whopper im Schweiße seines grünes Gesichtes das folgende Essen:

Lallender Lachs im Nudelbett

für zwei Personen

500g frische Tagliatelle
2 EL Butter
2 mittelgroße Zwiebeln - klein gewürfelt -
1 frische Knoblauchzehe, gehackt
250g frisches Lachsfilet - in mittelgroße Würfel -
100g Brokkoli-Röschen
250g frische Sahne
80ml Wodka

 


Salz und frisch gemahlenen Pfeffer nach Geschmack
Grana Padano zum Servieren
Frischer Basilikum - ebenfalls nach Geschmack -

1 EL Butter in der Pfanne erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch ein paar Minuten glasig anbraten.
Den gewürfelten Lachs und den Brokkoli zufügen und ebenfalls leicht anbraten.



Anschließend die Sahne eingießen und unter ständigem Rühren leicht leicht erhitzen, bis die Sauce anfängt sich zu verdicken.
Wodka zufügen - Hitze reduzieren und alles bis zur gewünschten Konsistenz einköcheln lassen.

Nudeln in Salzwasser al dente kochen.
Anschließend in 1 EL Butter schwenken.

Nudelnest auf Teller portionieren.
Mit Lachs-Sahnesauce anrichten.
Zum Schluss mit Parmesan bestreuen.


Dazu reichte er einen Rosa dei Frati "Riviera del Garda Bresciano".
Nicht nur, dass dieser Wein farblich perfekt zum Lachs harmoniert- nein, er wird auch am Südufer des Gardasees angebaut.
Frösche lieben Seen!
Vom Geschmack her ist er - passend zum Wodka-Aroma der Sauce - ein wenig kräftiger und hat zusätzlich eine leichte Note von - Achtung - grünem (!) Apfel.
Alles in allem ein erfrischender und aromatischischer Rose-Wein zu diesem Essen.
Und jetzt: "Kippis!"



Die ganze Geschichte könnt ihr übrigens hier lesen (Link).
Viel Spaß dabei!

Kommt gut in die Woche!!!