Sonntag, 28. Dezember 2014

Rückblick - Ausblick


Ein Fest jagt das nächste.
Die Reste von Weihnachten sind noch allgegenwärtig, da kommt Silvester schon langsam aber sicher um die Ecke geschlichen.
Überall gibt es Rückblicke - im Fernsehen, in Zeitschriften und wir selber denken natürlich auch zurück an all das, was wir im letzten Jahr so erlebt haben.
Geht es auch auch so?
Privates, berufliches....Dinge, die uns zum Lachen brachten, oder zum Weinen.
12 Monate sind einfach eine lange Zeit - da kann viel passieren.
Neujahr wacht man dann irgendwie mit dem Gefühl auf, ein leeres Buch vor sich zu haben.
Da werden Vorsätze gefasst und vielleicht Neues in Angriff genommen.
Alles zurück auf Anfang.
Habt ihr euch etwas für das kommende Jahr vorgenommen?
Wir haben da konkret eigentlich keine besonderen Punkte...
Doch halt! Weniger Kantinen-Futter bzw. Essen von unterwegs während der Arbeitszeit.
Viel zu oft fehlt morgens die Zeit, sich etwas Nettes vorzubereiten, um es dann zum Frühstück oder Mittag zu futtern.
Da ist dann der Bäcker um die Ecke gefragt, die Kantine oder das Bistro in der Stadt.
In der Regel ärgern wir uns über die Qualität bzw. Preis/Leistung.
Frisch und Lecker ist selten.
Also rufen wir doch mal eine neue Rubrik hier ins Leben: "Futter-to-go".
Starten wollen wir mit einem kleinen Frühstück.
Einem sog. "overnight oatmeal" - wie es derzeit so nett heißt.
Overnight oats sind einfach klasse.


Am Abend vorher werden Haferflocken in ein Gefäß gegeben - dann kommt Flüssigkeit hinzu.
Weitere Zutaten wie z.B. Joghurt, Quark, Nüsse etc. werden draufgeschichtet, das Gefäß verschlossen und über Nacht zieht alles im Kühlschrank vor sich hin. Ganz von allein. Man muss nix mehr machen. Toll!
Am nächsten morgen kann man das Glas einfach nehmen und ggfs. noch mit frischen Obst aufpimpen.

 



Fertisch! Volle Lotte lecker, einfach und fix.
Unser aktuelles Lieblings-Rezept findet ihr hier:

Apfel-Oatmeal

für eine Portion

40g kernige Haferflocken
5EL Apfelsaft
10g grob gehackte Haselnüsse
100g Magerquark
1 Apfel

Am Abend die Haferflocken in ein Glas füllen und mit dem Apfelsaft begießen.
Haselnüsse und Quark drüber geben (nicht verrühren), Glas verschließen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Am Morgen den Apfel waschen, inklusive Schale grob raspeln und über den Haferflockenmix geben.
Perfekt zum Mitnehmen!



Bei uns klingelt morgen früh leider wieder der Wecker - kein Urlaub zwischen den Jahren....
Seufz.
Und bei euch? Aufstehen oder Liegenbleiben? Was ist angesagt?

Kommt auf alle Fälle gut und vor allem gesund ins neue Jahr!
Feiert ein wenig - oder auch ein wenig mehr - Hauptsache, ihr lasst es euch gutgehen!

Sonntag, 21. Dezember 2014

Vom 4. Advent und Dingen in letzter Minute


Erkenntnis des Tages: Weihnachten kommt unaufhaltsam auf uns zu.
Wir haben gefühlt noch zig-Tausend Kleinigkeiten, die es zu erledigen gilt und die Stunden flitzen einfach nur so an uns vorbei.

Heute haben wir uns jedoch nochmal eine kleine Auszeit gegönnt: wir haben alles stehen und liegen gelassen und sind nach Osnabrück auf den Weihnachtsmarkt gefahren.
Und - oh Wunder - es war sogar trocknen.
Wir haben lecker Glühwein geschlabbert, nett gefuttert und eine Menge Büdchen betrachtet.
Weihnachtsmärkte sind ja eigentlich alle irgendwie gleich, wenn wir so ganz ehrlich sind.


Osnabrück hat jedoch eine wunderschöne Altstadt, in die der Markt eingebettet ist und die Kulisse mit dem ehrwürdigen Dom ist dann doch schon etwas Besonderes.
Quasi in letzter Minute haben wir dort dann noch den Elch 2014 entdeckt.
Was es mit dem auf sich hat?
Elche sind einfach klasse - sie gehören zu unserer Weihnachtsdeko und seit einigen Jahren gibt es jedes Jahr einen neuen Mitbewohner. Ein besonderes Exemplar. Der Elch der Elche sozusagen.
In diesen haben wir uns heute verguckt.
Das ist Ole:


Knuffig, oder? Der musste einfach mit.
Habt ihr auch derzeit noch so viel zu tun?
Oder habt ihr schon früh alles beisammen gehabt und könnt jetzt wirklich entspannt die restlichen Tage bis Weihnachten genießen?

Falls ihr noch ein Geschenk auf den letzten Drücker sucht, wir hätten da noch einen Vorschlag.
Einen super-schnellen und vollkommen gelingsicheren Schokoladen-Likör.
Genau passend für das von yumlaut (klick) ausgeschriebene Event.






Der Likör funzt ratzefatz auch noch einen Tag vor Heiligabend und das ganz ohne großen Aufwand.
Gespannt?
Dann hier unser Rezept:

Schoko-Likör

- die Menge ergibt ca. 1,5l Likör -

2EL Kaffeepulver, Instant
700ml Weinbrand
400g Nuss-Nougat-Creme
250g Puderzucker
400ml Sahne

Kaffeepulver in etwa 1-2 EL heißem Wasser auflösen.
Kaffee + Rum + Nougat-Creme + Puderzucker (evtl. durchsieben) gut verrühren.
Alles über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.


Am nächsten Tag abseihen.
Sahne halbsteif schlagen und unterrühren.
In fest verschließbare Flaschen füllen, verschließen und an kaltem Ort aufbewahren.
Er ist (kalt gelagert) etwa 3 Wochen haltbar.
Vorm Servieren jedes Mal kurz durchschütteln.



Wir haben es uns mit einem Gläschen davon jetzt auf unserem Sofa gemütlich gemacht.
Ist ja schließlich auch gleich Tatort-Zeit.
Macht es euch die kommenden Tage kuschlig - so stressfrei wie es irgendwie geht - und lasst auch mal Fünfe gerade sein. Muss nicht alles immer perfekt sein.
Habt ein bäriges Weihnachtsfest!
Petra und Michael

Sonntag, 14. Dezember 2014

Vom 3. Advent und der Sehnsucht nach Schnee




Noch zehn Tage bis Weihnachten.
Bei uns in Oldenburg/Niedersachsen sind es heute Vormittag 4°C.
Immerhin: es regnet nicht wie in den Tagen zuvor.

***Knarz...krächtz****"Achtung, eine Durchsage: gesucht werden Herr und Frau Winter. Sie sind weiß gekleidet, haben ein teilweise flockiges Aussehen und ein kaltes, wenn nicht sogar eisiges Gemüt. Sie wurden zuletzt auf dem Brocken gesehen, sind seither allerdings flüchtig.
Wer kann Angaben zum aktuellen Aufenthaltsort der beiden geben?"***knarz...krächtz***

Huhuuu???
Winter???
Wo bist duuuu?


Keinerlei Anzeichen von Schneeflocken.
Es grieselt noch nicht mal.
Aber auch so überhaupt nicht.
Nüscht.
Die Chancen auf weiße Weihnachten sind - da müssen wir der Wahrheit ziemlich stark ins Auge blicken - zumindest bei uns hier auf dem platten Land gleich Null.
Zugegeben: dem Geldbeutel tut dieses milde Wetter gut, da die Heizkostenrechnung nicht in exorbitante Höhen steigt und ein Chaos auf den Straßen bleibt uns auch erspart.
Aber ein klitzekleiner, der Jahreszeit angemessener Look - nur so ein winziger weißer Überzug - seufz...der wär' schon klasse.

Und da wir so galaxienweit von einer Winterlandschaft entfernt sind, müssen wir selber ein wenig abhelfen.





 Heute gibt's somit etwas "ganz in Weiß" - aber ohne Blumenstrauß, versprochen!
Wir reichen den Link dann auch mal weiter zur Blogparade vom Küchen Atlas "Weiss wie der Schnee". (klick)

 

 

 

 

Kardamom-Monde

Aus dem Magazin "sweet paul" 4/2014
Für ca. 60 Stück



300g Mehl
1TL Salz (Achtung...das ist die Angabe aus dem Heft! Uns war das definitiv zu viel. 1/2TL wäre u.E. leckerer gewesen....)
3/4TL gemahlener Kardamom
3/4TL Zimt
250g weiche Butter
120g Puderzucker zzgl. reichlich Puderzucker zum Bestäuben
1TL Vanilleextrakt
250g Walnusskerne im Mixer sehr fein gehackt (haben wir mangels Gerät per Hand erledigt...puuuh)

Zunächst Mehl, Salz, Kardamom und Zimt vermischen.
Butter und 120g Puderzucker in einer separaten Schüssel schaumig schlagen, dann das Vanilleextrakt unterrühren.
Die Mehlmischung zugeben und vermischen, bis sich die Zutaten gerade eben verbinden.
Die Walnüsse einarbeiten.
Den Teig abgedeckt ca. 1 Stunde kalt stellen.
Backofen auf 175°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Aus jeweils 1EL Teig (bei uns waren es 10g-Portionen) kleine Halbmonde formen und mit etwas Abstand auf mit Backpapier belegte Backbleche legen.

Die Halbmonde portionsweise in ca. 10 Minuten im vorgeheizten Ofen goldgelb backen.
Aus dem Ofen nehmen und ca. 8 Minuten abkühlen lassen, dann dick (richtig dick) mit Puderzucker bestäuben und anschließend vollständig auskühlen lassen.





Gleich machen wir noch einen kleinen Bummel über den Weihnachtsmarkt und heute Nachmittag gibt es Kaffee-Besuch. Was habt ihr noch so vor?
Was es auch ist - macht es euch irgendwie nett und stressfrei.
Gemütliche Grüße zum 3. Advent!!!

Sonntag, 7. Dezember 2014

Vom 2. Advent, der Farbe Rot und Konfitüre



Heute ist wirklich ein ganz besonderer Blog-Tag für uns: wir dürfen nämlich das 7.Türchen bei Zorras kulinarischem Adventskalender (klick) bestücken. Bereits zum zehnten Mal findet dieses besondere vorweihnachtliche Blogevent statt. 24 Tage lang kann man jeden Tag eine andere winterliche und weihnachtliche Köstlichkeit entdecken.
Der 24. besteht sogar aus einem Doppeltürchen! Ihr dürft gespannt sein.
Vorbeischauen lohnt sich, denn es gibt neben den tollen Beiträgen auch in diesem Jahr wieder ganz, ganz tolle Sachen zu gewinnen!
Die erste Fragerunde ist übrigens gestern gestartet (klick). Ihr habt noch Zeit mit euren Antworten bis zum 10.12. (11:00 Uhr).
Wir drücken euch schonmal ganz fest die Daumen. ***Quetsch***


Welche Farbe verbindet ihr eigentlich spontan mit Weihnachten?
Unser Frosch Whopper hat da ganz klar eine eigene Meinung....bei ihm geht ja nix über "grün".
Gestern mussten wir ihm unbedingt zum Nikolaus ein Glas mit Limonen-Bonbons besorgen.
Anschließend war er glücklich. Seufz...


Bei uns ist es aber ganz klar "rot".
Von überall her strahlt uns derzeit diese Farbe entgegen.
Mütze vom Weihnachtsmann: rot. Schleifen auf liebevoll eingepackten Geschenken: rot. Kerzen auf dem Adventskranz: rot. Servietten, Tischdecken, Deko-Stehrumchen, Christbaumkugeln: ihr ahnt es...rot, rot, rot!

Hach - und die Farbe der Hauptdarsteller unseres heutigen Rezeptes dürft ihr jetzt mal raten.
Nun?
Richtig. Rot.

                                                                             
Es sind nämlich "Cranberries".
Habt ihr die selber schonmal verarbeitet?
Für uns war es ehrlich gesagt eine Premiere.
Die Früchte haben vier Luftkammern in der Beere und sind somit wesentlich leichter als Wasser.
Dies' macht man sich tatsächlich bei der Ernte zunutze: man flutet die Felder mit Wasser, dann werden die Beeren mit Hilfe einer speziellen Maschine vom Busch durch Strudelsog abgetrennt und anschließend werden die reifen, obenauf schwimmenden Früchte einfach eingesammelt.
Ein lustiges Phänomen, welches wir mit einer Wasserschale gleich mal ausprobieren mussten.


Genug mit Theorie - jetzt zu unserem Rezept.
Es eignet sich wieder als "Geschenk-aus-der-Küche" und ist ohne größeren Zeitaufwand hinzubekommen.
Für die Gestaltung der Glasbanderole hat Michael übrigens seinen linken kleinen Finger zur Verfügung stellen müssen: der Elchkopf ist sein eingefärbter Fingerabdruck. Noch schnell den Abdruck mit roter Nase und einem Geweih versehen - Augen zum Gucken gemalt und fertig ist das weihnachtlich gestaltete Marmeladen-Glas - zum Verschenken bereit, oder natürlich zum selber genießen!





Sweet Rudolph (Cranberry-Rotwein-Konfitüre)

(für ca. 3 Gläser a 212ml)

500g frische Cranberries
125ml lieblicher Rotwein (oder O-Saft)
2 Zimtstangen
310g Gelierzucker (2:1)
ggfs. O'Saft

Die Cranberries waschen und im Sieb abtropfen lassen.
Anschließend per Hand oder im Zerkleinerer grob zerteilen.
Die gehackten Früchte in einem Topf mit Rotwein, Zimt und Gelierzucker ansetzen.
Zwei/drei Stunden stehen lassen, damit die Cranberries Saft ziehen können.



Zwischenzeitlich die Gläser vorbereiten.
Diese mit kochendem Wasser ausspülen.
Gläser auf einen feuchten Lappen stellen.

Früchte in einem ausreichend großen Topf aufkochen und bei mittlerer Hitze 3-4 Minuten sprudelnd kochen lassen.
Achtung: Cranberries werden leicht bitter/herb, wenn diese zu lange kochen!
Falls euch die Masse zu grob sein sollte, diese durch ein Sieb (flotte Lotte) geben.
Wir haben 2/3 durchpassiert - 1/3 gelassen. 
Sofern die Konfitüre einen zu festen Eindruck machen sollte, nach Belieben ein wenig O'Saft zufügen.
Die Cranberries gelieren recht stark....
Auf einem Teller die Gelierprobe machen (Tropfen Konfitüre auf einen kalten Teller geben - kurzen Moment warten und schauen, ob der Tropfen geliert/fest wird - falls nicht, mit ein wenig weiterem Gelierzucker nochmals aufkochen lassen).

Heiße Konfitüre in die vorbereiteten Gläser füllen.
Sofort verschrauben und für fünf Minuten auf den Kopf stellen.
Umdrehen - fertig!


Eine vollkommen alkoholfreie Version geht natürlich auch: dann den Rotwein komplett durch O-Saft ersetzen.
Auch sehr lecker.


Heute brennt schon die zweite Kerze auf dem Kranz - Weihnachten rückt immer näher.
Habt ihr schon ein paar Geschenke beisammen? Oder seid ihr eher auf dem letzten Drücker unterwegs?
Wir wünschen euch auf jeden Fall erstmal einen besinnlichen und ruhigen 2. Advent - kommt gut in die kommende Woche!
Liebe Grüße von uns - und nochmal ein ausdrückliches "Danke! an Zorra für die Orga dieses wunderbaren Blog-Events!!

Petra und Michael




Sonntag, 30. November 2014

Vom 1. Advent, dem Oldenburger Weihnachtsmarkt und Keeeksen


Nun ist sie also da: die Vorweihnachtszeit.
Mit all ihrer Deko, ihren brennenden Kerzen und Lichtern, den Leckereien in fester und in flüssiger Form, den speziellen Düften und auch den Erinnerungen, die jeder von uns mit sich trägt.
Pünktlich zu Beginn der Weihnachtsmarktsaison sind die Temperaturen nochmals gesunken.
Der Atem macht dicke Wolken beim Ausatmen, die Kälte kriecht spürbar in die Knochen und ein längerer Aufenthalt im Freien bei diesem Ostwind ist aktuell "nicht lustig"!
Doch ein Bummel über den Weihnachtsmarkt muss einfach sein und gehört fundamental in diese Zeit.
Bei uns in Oldenburg beginnt der Markt in der letzten Novemberwoche und endet zwei Tage vor Heiligabend.

 


Er begleitet uns also nicht nur ein Wochenende, sondern die ganzen vier Wochen.
Verglichen mit Bremen, Dresden oder Nürnberg hat der sog. "Lamberti Markt" nicht wirklich eine lange Tradition. Es gibt ihn nämlich erst seit 1972. Doch aus dem damals bescheidenen Weihnachtsbasar und Tannenbaumhandel hat sich einer der beliebtesten Weihnachtsmärkte hier in Norddeutschland entwickelt.
Zugegeben, die Buden unterscheiden sich sicherlich nicht von denen der meisten anderen Städte - doch er ist gemütlich, überschaubar und naja...gehört einfach für uns dazu.


Beute unseres gestrigen Besuches waren Keksausstecher.
Ok..ja...nix spektakuläres. Aber wichtig für den heutigen 1. Advent.
Doch dazu später mehr.
Die "Förmchen-Bude" gibt es seit Jahren - meist sogar an derselben Stelle...seufz.
Eigentlich lässt die Auswahl keine Wünsche offen. Alle erdenklichen Motive in unterschiedlichen Größen sind dort zu finden.
Sogar Whopper (hach - klar war er mit dabei) wurde fündig.
Für ihn gab es seine persönliche Keksausstecherform 2014.
Er war glücklich!

 

Wir entschieden uns für einen Elch.
Mit diesem haben wir dann heute Kekse gebacken.
Aber keine von der süßen Art. Nein, es sind salzige.
Man kann sie zum Glühwein, als Snack nebenbei, als Beigabe zu einer Vorspeise - ach, zu -zig Anlässen verwenden.
Und vor allem: man kann sie super verschenken und bringt etwas mit, was in dieser meistens süß-lastigen Zeit ein wenig aus dem Rahmen fällt.

Hier jetzt unser Rezept.
Es stammt übrigens aus dem Buch "ke:xs"

Crispy Rudolph

für ca. 40 Stück (zwei Backbleche)

70g Beaufort-Käse
(Aber auch jeder andere würzige Schnittkäse eignet sich, zum Beispiel Gruyère oder alter Gouda.)
1TL rosa Pfefferbeeren
100g Mehl
50g Speisestärke
1TL Backpulver
1/2TL Salz
1 kräftige Prise schwarzer Pfeffer
80g weiche Butter
3 Eigelb
Mehl für die Arbeitsfläche
2EL rosa Pfefferbeeren zum Bestreuen


Backofen auf 180°C (Umluft 160°C) vorheizen.
Blech mit Backpapier auslegen.

Käse reiben.
Pfefferbeeren im Mörser fein zerstoßen oder mit der Pfeffermühle mahlen.

In einer Schüssel Mehl, Speisestärke, Backpulver, Salz und die beiden Pfeffersorten mischen.
Butter und Käse unterrühren, mit 2 Eigelb und ca. 3EL kaltem Wasser auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche rasch zu einem glatten Teig kneten.
Teig ca. 3mm dick ausrollen.
Motiv nach Wunsch ausstechen.
Rezept gibt 5cm große Kreise an - wir haben die Elche genommen, bzw. Whopper seinen Frosch.
Das restliche Eigelb mit 1TL Wasser verrühren, die Kekse damit bestreichen.
Mit grob zerdrückten rosa Pfefferbeeren bestreuen.




Im Backofen (Mitte) ca. 12-14 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
Je nach Käsesorte kann sich die Backzeit verändern.
Während des Backvorganges auf die Farbe der Kekse achten.

Die Zubereitung ist absolut easy und "unfallfrei". Zudem noch wirklich schnell erledigt.
Die Pfefferbeeren stammen übrigens von unserem Besuch der Messe "Fisch & Feines".



Und wie schon gesagt: solch eine knuffelige Tüte mit Knuspertierchen eignet sich hervorragend als Mitbringsel zu einer Einladung. Wie z.B. für Sahra's "Tea Party". Ihr toller Knusperstübchen-Blog feiert nämlich den 1. Geburtstag. Grund heftigst zu feiern. Und weil bereits so viele einen süßen Beitrag abgegeben haben, gibt's von uns ein bisschen was Herzhaftes. Wir sind gespannt, ob es ihr gefällt.



Hattet ihr einen gemütlichen 1.Advent bisher?
Vielleicht wart ihr eine Runde auf einem Weihnachtsmarkt bummeln?
Oder was habt ihr sonst gemacht?

Der Tatort heute abend wurde vor einigen Monaten hier in Oldenburg gedreht.
Vielleicht schaut ihr mal rein?
Wir sind jedenfalls schon ganz gespannt und werden nebenbei ein paar Elche knabbern....






Sonntag, 23. November 2014

Novemberblu-huuus


Diese Woche hat der November sich richtig und mit voller Wucht ins Zeug gelegt.
Er war nass, trübe, ungemütlich und feucht-kalt.
Volle Lotte und schlagartig.
Ja-haaa - genauso kennen wir ihn.
Morgens aufstehen und sich zur Arbeit schleppen, ist nur mit Mühe zu schaffen.
Der Monat an sich ist ja fast bei allen irgendwie unbeliebt und einfach "bah".
Die leuchtenden Farben des Herbstes sind weg, der Dezember mit seiner Adventszeit liegt noch ein paar Tage entfernt. Nix, was dieser Monat aufregendes mitbringt. Aber so ü-ber-haupt nix.
Unsereins steht früh im Dunkeln auf und wenn Feierabend ist, dann ist es erneut dunkel. Dazwischen liegen 8 Stunden im Büro unter kalter Neonlicht-Bestrahlung und der Blick aus dem Fenster hat meistens nur eines zu bieten: trostloses, ausgewaschenes grau.
Seufz.


Da bleibt nur eines: es sich Zuhause gemütlich zu machen.
Mit einem heißen, dampfenden Tee, einem Becher Glühwein, der Lieblingskuscheldecke auf's Sofa verdrücken, etwas Lesestoff dazu und dann einfach abtauchen.
Zwei drei Teelichter entzünden - das schwedische Möbelhaus freut sich - und auch sonst für ein bisschen Licht und Farbe sorgen.
Farbe. Wichtig in dieser tristen Zeit.
So musste auch heute zum Kaffee ein Farbklecks her.
Was knalliges.
Und frisches.
Ein richtiger Kontrapunkt.


Rausgekommen ist der "Sunshine white cheesecake".
Schon der Name ist klasse, oder?
Weg mit Regen - weg mit Tristesse - her mit Sonne und Fröhlichkeit!
Zugegeben, die Zubereitung hat uns zunächst ein paar Fragezeichen auf die Stirn gezaubert.
Kuchenform einpacken? Wasserbad? Grübel...grübel...
Doch die Bedenken waren unbegründet. Alles funzte und das Ergebnis war zum Hinknien lecker.
Aber schaut selbst:


Sunshine White Chocolate Cheesecake

Käsekuchen mit weißer Schokolade und Orangencreme
- nach dem Rezept von Cynthia Barcomi -

Backform 15–16 cm

Boden:
25g Mehl
20g Stärke
25g Zucker
1/4TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Ei
3 EL Vollmilch
1/2TL Vanilleextrakt
1TL abgeriebene Zitronen oder Orangenschale
25g weiche Butter

Füllung:
100g weiße Schokolade
420g Frischkäse
60g Zucker
1EL abgeriebene Orangenschale
1EL Vanilleextrakt
2 Eier

Orangencreme:
100ml Orangensaft, frisch gepresst
2 Eigelb
100g Zucker
50ml Zitronensaft
60g Butter
1 Prise Salz
1,5EL abgeriebene Schale von 1 unbehandelten Orange

Ofen auf 180 °C vorheizen. Die Backform ausbuttern.

Los geht's!

Boden:
Mehl, Stärke, Zucker, Backpulver und Salz in eine Schüssel geben.
Ei, Milch, Vanilleextrakt und Orangenschale verquirlen.
Weiche Butter in die Mehl-Mischung geben. Mit den Fingerspitzen einarbeiten, bis die Mischung grob krümelig ist.
Die Ei-Milch-Mischung einrühren, bis alles vermischt ist, in die Backform verteilen.

10 Minuten backen, 15 Minuten abkühlen lassen.
Dann für das Wasserbad vorbereiten: zwei Bahnen Alufolie kreuzweise übereinander legen, die Backform mittig darauf stellen und von außen mit Alufolie umwickeln und abdichten, so dass später kein Wasser in die Form gelangen kann.



Füllung:
Weiße Schokolade in einem Wasserbad schmelzen, abkühlen lassen.
Frischkäse, Zucker, Orangenschale und Vanille glatt rühren.
Geschmolzene Schokolade hinzufügen, weiterschlagen, bis alles verrührt ist.
Ein Ei nach dem anderen einrühren.
Die gesamte Füllung auf dem Biskuit-Boden verteilen.

Die Backform auf ein tiefes Backblech oder in einen Bräter stellen, auf die mittlere Schiene des vorgeheizten Backofens schieben.
2 cm kochend heißes Wasser einfüllen. 45 Minuten backen.
Der Kuchen wird noch etwas wackelig sein. Das ist richtig so!
Die Alufolie entfernen und mit einem dünnen Messer am Rand des Kuchens entlangfahren, um ein Aufreißen zu verhindern.


 2 Stunden auf einem Gitter abkühlen lassen, bis der Kuchen Zimmertemperatur hat, dann für mindestens 4-6 Stunden in den Kühlschrank stellen (den Kuchen auf keinen Fall sofort nach dem Backen in den Kühlschrank stellen, sonst weicht der Boden durch!).
2 Stunden vor dem Servieren mit einer großzügigen Schicht Orangencreme bedecken (nicht bis an den Rand heran!).


 



Der Käsekuchen ist (pardon...war) mega saftig und richtig, richtig lecker.
Und da Daniela auf ihrem Foodblog derzeit ein passendes Blog-Event ausgerufen hat, reichen wir dieses Rezept einfach mal dazu ein.
Mehr Infos dazu findet ihr auf "Danielas foodblog" (klick) - und wer Lust hat ebenfalls noch mit einem "White Chocolate-Beitrag" teilzunehmen, hat noch Zeit bis zum  14.12.2014.



Welche Tipps habt ihr so gegen den Novemberblues?
Und freut ihr euch schon auf die Vorweihnachstzeit?
Nächstes Wochenende ist ja bereits der 1. Advent.
Hach! Wir sind gespannt, was da so kommt.
Eine schöne Woche erstmal!
Liebe Grüße von uns!

P.S.: Der Tatort kommt heute übrigens aus Oldenburg!!!!!
P.P.S.: Mist, versehen! Kommt aus Stuttgart. :-(