Sonntag, 26. Juli 2015

Auszeit

Vor uns liegen 14 Tage Urlaub.
Yeah!
Göttlich!
Lang ersehnt - jetzt endlich da.
Die letzten Wochen in der Firma haben an den Nerven gezehrt - die Toleranzgrenze war in einen absolut desolaten Bereich gerutscht.
Zeit also, die Akkus aufzuladen und durchzuatmen.
14 Tage lang...oder...336 Stunden...oder...hach...20.160 Minuten!
Erholung beginnt z.B. schon mit einem guten und ausgiebigen Frühstück.

Damit kommen wir auch bereits direkt zu unserem Rezept des Wochenendes.
Nämlich eine hausgemachte Marmelade, die es faustdick hinter den Löffeln hat.
Kirsch-Bananen-Marmelade.
Ja,  richtig gelesen.
Ki-Ba.
Volle Lotte Neunziger.
Volle Lotte klasse!
Aber sowas von....




Ki-Ba-Marmelade


400g Sauerkirschen
150g reife Banane
275g Gelierzucker 2:1
2EL Zitronensaft

Marmeladengläser (Twist-Off)






Zunächst die Gläser und die Deckel heiß ausspülen und anschließend gut trocken.
Wir packen sie zusätzlich noch für 10 Minuten bei 100°C in den Backofen...

Kirschen waschen, trocken tupfen und entkernen.
Die Bananen (nochmals der Hinweis: keine grünen, die noch an den Zähnen quitschen....aber auch keine dunkelbraunen. Die goldene Mitte! Schön reif und voll Geschmack!) schälen und ein wenig klein schnibbeln.

Früchte mit dem Zucker vermengen und eine halbe Stunde stehen lassen, bis sich ein wenig Saft gebildet hat.


Die Fruchtmasse mit dem Mixstab ein wenig zerkleinern.
So, dass aber auch noch ein paar Kirschstückchen übrig sind.

Schließlich den Zitronensaft zufügen und die Menge je nach Packungsanleitung sprudelnd aufkochen lassen (bei unserem Anbieter 3 Minuten).
Dann zur Sicherheit die Gelierprobe machen.
Heißt: ein wenig Marmeladenmasse auf einen kleinen Teller geben - kalt werden lassen (geht fix) und schauen, ob es fest wird.
Falls nicht, nochmals mit ein wenig weiterem Gelierzucker aufkochen lassen und erneut probieren.

Dann die noch heiße Marmelade in die vorbereiteten Gläser füllen und sofort auf den Kopf stellen.
Nach fünf Minuten wieder umdrehen - es müsste sich der Decke ein wenig nach innen gezogen haben. Also ein Vakuum entstanden sein.
Fertig!




Dazu ein frisches Sonntagsbrötchen - gerne ebenfalls selber gemacht... (klick) - welch perfekter Start in den Tag!
Was habt ihr derzeit für eine Lieblingsmarmelade?

Wir hoffen, ihr startet gut in die neue Woche - und wer wie wir auch Urlaub hat: genießt die Zeit und erholt euch!

Die liebe Jasmin vom Blog "Du findest mich in der Küche" hat ein passendes Marmeladenevent ausgerufen.
Schaut doch mal rein und lasst Euch von den Rezepten dort inspirieren! (klick)


Sonntag, 19. Juli 2015

Auf die Schnelle...

Moin zusammen!

Na, wie sieht's bei euch so aus?
Wir hatten irgendwie einen recht vollen Terminkalender in den letzten Tagen.
Unser Beitrag ist daher ein ganzes Stück kürzer als sonst und begrenzt sich ausnahmsweise mal ganz auf Essen.
Immerhin...Essen muss schließlich sein!


http://www.kochtopf.me/invitation-bbd-76-flatbreads-fladenbrote
Zorra sucht im Rahmen des #76 Bread Baking Days (klick) nach Rezepten für "Flatbreads", also Fladenbrote in allen erdenklichen Arten.

Hmmmm....Flatbread/Fladenbrot...besteht in der Regel nur aus Getreide, Wasser und wird (meist) ohne Hefe zubereitet.
Entsprechend "flach" ist es. Ein Fladen halt.
Optisch nicht unbedingt ein Knaller - aber lecker und unkompliziert und fix in der Zubereitung. Also genau das Richtige für unsere begrenzte Zeit an diesem Wochenende.


Wir zeigen euch mal eine glutenfreie und vegane Version, die gleichzeitig noch perfekt in die Sommerzeit passt (auch, wenn es mal wieder...grummel...fast den gesamten Tag bei uns geregnet hat).



Oliven-Rosmarin Fladenbrot (glutenfrei/vegan)


150g Kichererbsen-Mehl
3g Salz
250ml Wasser
2EL Olivenöl
1-2 EL frischer Rosmarin - gehackt
15-20 schwarze Oliven (trocken eingelegt) - ohne Kern und dann halbiert
1TL Olivenöl für die Backform
frischer schwarzer Pfeffer





Kichererbsen-Mehl und Salz in einer Schüssel vermischen.
Dann nach und nach das Wasser zufügen.
Olivenöl unterrühren.
Teigmischung für min. 1 Stunde abgedeckt bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Besser noch zwei bis drei Stunden.

Ofen auf 250°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Ofentaugliche Backform von ca. 28-30cm Durchmesser (z.B. Pizzablech - ohne Löcher!) für
ca. 10 Minuten mit erhitzen.
In der Zwischenzeit den gehackten Rosmarin zum Teig geben und unterheben.
Backblech aus dem Ofen nehmen, mit Olivenöl einpinseln.
Teig (Achtung...ziemlich flüssig) in die Form geben und die Olivenstücke drauf verteilen.
Mit frisch gemahlenem Pfeffer würzen und wieder zurück in den Ofen.
Für ungefähr 15-20 Minuten goldbraun backen.
Am besten noch warm genießen...zu Gegrilltem...zum Glas Weißwein...oder einfach so.





Allen noch ein bäriges Restwochenende!

Sonntag, 12. Juli 2015

Fruchtalarm!!

Stöhnten wir am letzten Wochenende noch unter den tropischen Temperaturen, so schauen wir heute dem Regen zu, wie er sich an den Scheiben unseres Wintergartens herunterhangelt.
Und das seit Stunden.
Seufz.
Doch zumindest gestern war es recht schön.
Ohne übermäßige Hitze und auch ganz ohne Regen!
Wir haben den Tag genutzt und sind ein wenig über die Felder gefahren. So wie wir wohnen ist das auch kein großer Aufwand - beginnt die wirklich ländliche Gegend, mit div. bewirtschafteten Bauernhöfen und Feldern doch keine fünf Minuten von uns.
So waren wir u.a. auch auf unserem Lieblings-Erdbeerfeld.


Die kleinen roten Früchte wird es ja nicht mehr allzu lange zu pflücken geben...die Saison neigt sich leider schon dem Ende entgegen.
Doch wir haben uns an den Reihen nochmal ordentlich austoben können und gepflückt und gepfückt und genascht und gepflückt.
Drei für die Schüssel - eine für den Bauch.
Ähmmm...vielleicht war zeitweise das Verhältnis auch umgekehrt. 




Himmlisch war übrigens der Duft, der uns entgegenschlug, als wir auf das Feld zugingen.
Eine einzige überdimensionale und riesige Erdbeerwolke. Unglaublich.

Was wir mit unserer Ernte (na, einem Teil davon) angefangen haben?
ERDBEEREIS!
Erdbeereis ist ja eine von den klassischen Eissorten.
Seit Jahren ist beim Ranking "Vanille" auf Platz 1, gefolgt von na, wer ahnt es?
"Schokolade" - seufz. Hätte Platz 1 verdient.
Den dritten Platz hatte eigentlich immer die Erdbeerfassung fest in der Waffeltüte - doch dieses Jahr wurde die Sorte auf Platz vier verdrängt. Von? Stracciatella. Nun denn.

Wer unseren Blog schon im letzten Jahr verfolgt hat, kann sich vielleicht noch dran erinnern: da haben wir ein Strawberry-Cheesecake-Eis (klick) fabriziert. Damals herrschten auch bärige Temperaturen - erst recht in unserer Küche. Die Fotos waren eine echte Qual. Begannen die Kugeln doch schon von dem Moment an zu schmelzen, an dem sie den Portionierer verließen.
Es war grauenhaft. Dafür war das Eis aber wirklich der Hammer.

Dieses Jahr nun also eine ganz einfache Variante - ohne das Gedusel mit Eiern. Nix mit Temperatur beobachten - nix mit Gerinnungsgefahr - und wenn's sein muss, geht es auch ohne Eismaschine.
Bei den Zutaten seit ihr übrigens recht flexibel.
Wer es fruchtig mag - nimmt das Verhältnis von uns.
Die Sahnemenge kann dann nach Belieben auch nach oben gesteigert werden - dann wird das Eis cremiger und entsprechend auch heller.

Wir wollten es knackig erdbeerig und nahmen daher:



Erdbeereis

Für ca. 750ml Eismasse

600g frische Erdbeeren
130g Zucker
Saft einer Zitrone
200ml süße Sahne


Die Erdbeeren abspülen und putzen.
Größere teilen oder sogar vierteln.


Die Früchte mit 65g Zucker und dem Zitronensaft mit dem Mixer fein pürieren.
Masse für 1 Stunde in den Gefrierschrank stellen.

Anschließend die Sahne mit dem restlichen Zucker aufschlagen.
Schlagsahne vorsichtig unter das Fruchtpüree ziehen und diese Masse ebenfalls wieder für eine Stunde in den Gefrierer stellen.
Dann in die Eismaschine füllen und - je nach Gerät und Leistung - 30-50 Minuten durchrühren lassen.
Wer keine Maschine hat, kann die Masse auch in einem Kunststoffbehälter so in den Gefrierer stellen - anschließend regelmäßig (ca. alle 20 Minuten) durchrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.


Schleck.
Sommer pur!








Was habt ihr für eine Lieblings-Eissorte?
Einen Klassiker?
Auf Milch-/Sahne-Basis?
Oder ein Fruchteis?
Wir sind gespannt.
Habt eine sommerliche Woche!

Sonntag, 5. Juli 2015

Von jetzt auf gleich


Lange ließ er dieses Jahr auf sich warten.
Jetzt ist er da - geballt und heftig und irgendwie auch schon wieder ein wenig lästig.
Der Sommer 2015.
Klar, es ist toll, wenn die Sonne scheint, Mahlzeiten auf der Terrasse möglich sind, wenn es warm ist und die Endorphine sich exorbitant und in Warp-Geschwindigkeit im Körper ausbreiten aber...und vor allem und überhaupt: Sommer ist toll, wenn man Urlaub hat!
Aber...so...im laufenden Büro-Alltag???
Sorry - geht die Hitze gar nicht.
Eine Störung im Betriebsablauf nach der anderen.
Deo versagt.
Kreislauf versagt.
Schuhwerk ist schwierig.
Klamotten sowieso.
Schlafen - viel zu warm dazu.
Temperaturen im Büro (Glasfassade und fehlende Klimaanlage sei dank) wie auf einer Mittelmeerinsel.
Leider fehlt das Meer...und überhaupt...alles andere auch.
Kunden genervt, Kollegen genervt, Partner genervt, Kater genervt, man selber genervt - kurzum:alle genervt.

Da hilft nur eins: Augen zu und durch. Irgendwie.
Seelenfutter kann auch helfen - wie immer.
Und was geht bei uns immer?
Pasta!
Nein - bloß nicht bei den Temperaturen mit schwerer Soße oder als Auflauf.
Aber mit so einer schlichten und ehrlichen Nudel auf du-und-du - ja, da kann der Feierabend doch noch was werden.

Selbstgemachte Nudeln sind volle Lotte "yummy" und eigentlich auch recht unkompliziert.

Hier heute unser Hausmacher-Tagliatelle-Rezept:



Tagliatelle


Grundteig

100g Mehl (Type 405 oder das italienische "doppio zero" 00)
1 Ei

Das ergibt im Schnitt eine Portion und lässt sich beliebig vervielfachen.

200g Mehl
2 Eier

300g Mehl
3 Eier

400g Mehl...na...ihr könnt es euch ausrechnen.

Das Mehl gebt ihr zusammen mit dem Ei/den Eiern in eine Schüssel.

Wie ohne Salz?
Ja - vollkommen ohne Salz.
Die Nudeln lassen sich damit  in einem offenen Gefäß und in Lagen  (getrennt durch Haushaltspapier) auch etliche Tage aufbewahren  o h n e  dass sie Wasser ziehen.
Salz wird üppig ins Nudelwasser gegeben - das reicht vollkommen.

Zurück zum Teig.
Wie gesagt - Mehl und Ei(er) verrühren und durchkneten, bis er elastisch und glänzend ist.
Evt. noch ein wenig Mehl einarbeiten.

Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie wickeln oder in einen Gefrierbeutel packen.
Für ca. 30 - 60 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Je nach Teigmenge nach der Ruhezeit diesen in 4-6 Stücke teilen.
Diese kleineren Portionen machen das Ausrollen einfacher.
Immer nur ein Teigstück bearbeiten - die anderen abgedeckt zur Seite legen (trocknen schnell aus).


Wir haben eine kleine Nudelmaschine - aber mit dem Nudelholz geht es auch einigermaßen.
Wichtig ist, dass die Teigplatten dünn ausgewalkt werden - dann werden sie nach Wunsch geschnitten und anschließend ca. eine halbe bis eine Stunde getrocknet. Das geht flach auf einem Brett liegend oder wie Wäsche auf der Leine hängend.






Die Nudeln benötigen nur eine Kochzeit von 2-3 Minuten - wie gesagt...ordentlichen Schwupp Salz ins Kochwasser geben.

Pesto in allen Variationen ist perfekt für diese Nudel.

Wie wäre es z.B. mit einem Petersilien-Walnuss-Pesto?
Anders als sein Basilikum-Bruder ist diese Variante sehr viel preiswerter....

Petersilien-Walnuss-Pesto


Ihr braucht (für ein Glas von ca. 220ml)

60g Walnusskerne - gehackt
40g frische Petersilie - auch bereits vorgeschnitten - 
15g geriebenen Peccorino oder Parmesan (wir haben Grana Padano verwendet)
1 Knoblauchzehe - fein gewürfelt -
75ml Olivenöl
Salz

Alle Zutaten - bis auf das Olivenöl und das Salz - im Mixer fein zerkleinern. Dann das Olivenöl zufügen und nochmals ein paar Sekunden durchmixen. Anschließend mit Salz abschmecken.
Nach Bedarf noch ein wenig Olivenöl zufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Voilà!





Auch unsere anderen Pesto-Sorten (Basilikum-Pesto, Walnuss-Ricotta-Pesto) oder natürlich die Tomatensauce von letzter Woche sind klasse zu diesem Nudelrezept.

Sia von Sia's Soulfood hat derzeit ein Nudel-Event ausgeschrieben (klick).
Gerne reichen wir diesen Beitrag bei ihr ein.

http://siasoulfood.blogspot.de/2015/06/auf-die-nudel-fertig-pasta-das-pasta.html

Nun versuchen wir noch ein wenig den Abend zu genießen - es gießt draußen übrigens gerade wie aus Kübeln.
Vielleicht wäre ein kleiner Tanz im Regen gar nicht so übel...
Macht es gut - bis nächsten Sonntag!

BBD75 RoundUp / Die Zusammenfassung



Es hat uns eine riesige Freude gemacht, den #75Bread Baking Day ausrichten zu dürfen.
Wir suchten eurer "Lieblingsbrot zum Wochenende" und wir haben eine tolle Auswahl an Broten aus der ganzen Welt bekommen.

Vielen Dank an alle für die Teilnahme am Bread Baking Day und all die tollen Brot-Rezepte und Danke nochmal an Zorra, dass wir die Chance bekamen, dieses Event auszurichten.

Kommen wir jetzt zur Zusammenfassung - in der Reihenfolge der Eingänge.

It's been a real pleasure for us to host the #75Bread Baking Day.
We were looking for your "favorite bread for the weekend" and we've received a nice collection of breads from all over the world.

Thank you everyone for participating in Bread Baking Day and sending us your lovely breads and thank you Zorra  for giving us this great opportunity to host this event.

Right now coming to the roundup, in the order in which we received them....